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Verhandlung: Geiselnahme in der JA Schleswig - 20-Jähriger vor Gericht

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Die Beamtin habe durch die Tat eine Nasenbeinfraktur, Hämatome und eine Schürfwunde im Schädelbereich, eine Handgelenksprellung und diverse Hämatome am ganzen Körper erlitten - Foto: Bernd Schütt

Schleswig/Flensburg - In der Jugendhaftanstalt Schleswig kam es am 4. Februar 2023 zu einem dramatischen Vorfall. Ein 20-jähriger deutscher Staatsangehöriger, der bereits eine Jugendstrafe in einer anderen Sache verbüßt, wird beschuldigt, eine Justizvollzugsbeamtin schwer attackiert zu haben.

Laut Ermittlungen lockte der Angeklagte die Beamtin unter einem Vorwand in seine Zelle. Dort drohte er ihr mit einer selbstgefertigten Waffe und entwendete ihr Notrufgerät. Als die Beamtin versuchte zu fliehen, griff er sie brutal an. Der Angeklagte zog sie an den Haaren, riss einige Strähnen aus und schlug sie ins Gesicht. Danach warf er sie zu Boden und verletzte sie durch Faustschläge und Tritte gegen Kopf, Oberkörper und Beine. Der Häftling entwendete auch ihren Schlüsselbund und schlug sie damit ins Gesicht, als sie um Hilfe rief.

Zwei andere Häftlinge, die zufällig den Tatort betraten, wurden vom Angeklagten bedroht. Er drohte, die Beamtin zu töten, falls sie um Hilfe rufen würden. Aus Angst gingen sie in einen Duschraum, wo der Angeklagte sie einschloss.

Die Verletzungen der Beamtin sind gravierend: Sie erlitt eine Nasenbeinfraktur, eine Schürfwunde am Kopf, eine Handgelenksprellung sowie zahlreiche Hämatome am gesamten Körper. Die Beamtin hat sich dem Strafprozess als Nebenklägerin angeschlossen.

Nach dem Prozessauftakt ist geplant, die Verhandlung an den Tagen 5., 6. und 12. September 2023 jeweils um 9:15 Uhr fortzusetzen.

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