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Festnahme im Fernreisebus – Gesuchter Straftäter bei Kontrolle gestellt
von Thomsen / Foerde.news

Flensburg - Bei einer routinemäßigen Kontrolle eines grenzüberschreitenden Fernreisebusses in den frühen Morgenstunden am Flensburger Bahnhof gelang der Bundespolizei ein bemerkenswerter Fahndungserfolg. Unter den überprüften Reisenden befand sich ein 27-jähriger Mann, der gleich mit sechs Einträgen im polizeilichen Fahndungssystem gesucht wurde – darunter drei offene Haftbefehle. Für ihn endete die Reise abrupt in der Justizvollzugsanstalt.
"Der Mann reiste mit einem Bus aus Norwegen ein und wies sich ordnungsgemäß aus", erklärte Jürgen Hennigsen, Pressesprecher der Bundespolizeiinspektion Flensburg. Doch eine Überprüfung seiner Personalien brachte Licht ins Dunkel: "Wir konnten feststellen, dass gegen den 27-Jährigen drei Aufenthaltsermittlungen wegen Erschleichens von Leistungen und Diebstahls vorlagen. Darüber hinaus lagen drei Haftbefehle vor."
Nach Angaben der Bundespolizei suchten Staatsanwaltschaften nach dem Mann, weil er 2024 wegen Trunkenheit im Straßenverkehr, Betrugs und einer Ordnungswidrigkeit zu Geldstrafen und einer Geldbuße verurteilt worden war. Diese Strafen in Höhe von insgesamt 1.645 Euro hatte er jedoch nie bezahlt. Stattdessen setzte er sich ins Ausland ab.
Da der Mann den fälligen Betrag auch am Kontrolltag nicht begleichen konnte, blieb ihm nur der Gang ins Gefängnis. "Er wird nun die nächsten 111 Tage in der JVA verbringen", so Hennigsen weiter.
Der Fall nahm jedoch noch eine weitere Wendung: Bei der Durchsuchung des Mannes entdeckten die Beamten ein nicht zugelassenes Reizstoffsprühgerät. Dieses wurde umgehend sichergestellt, und der 27-Jährige sieht sich nun zusätzlich einem Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz gegenüber.
Für den 27-jährigen Reisenden dürfte der Aufenthalt in Flensburg wohl länger dauern als ursprünglich geplant – allerdings nicht in der geplanten Unterkunft, sondern hinter Gittern.
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