Sünderup – Was als harmlose Gartenarbeit begann, endete für eine Familie in Sünderup in einem Feuerwehreinsatz. Bei sonnigen 24 Grad wollte die Familie das Unkraut auf ihrer gepflasterten Einfahrt entfernen. Dafür nutzten sie eine elf Liter Gasflasche mit einem Brenneraufsatz – eine Entscheidung, die sich bald als folgenschwer herausstellte.

Zunächst ging alles nach Plan: Das Unkraut zwischen den Pflastersteinen verschwand in Flammen. Doch plötzlich griff das Feuer auf eine angrenzende Thuja-Hecke über. In einem schnellen und geistesgegenwärtigen Handeln griff der Mann zu einem kleinen Feuerlöscher und begann, die Flammen zu bekämpfen. Unterstützt von den übrigen Familienmitgliedern und einem Gartenschlauch gelang es, das Feuer noch vor dem Eintreffen der alarmierten Feuerwehr weitgehend einzudämmen.

„Das Feuer war bereits aus, als wir ankamen“, bestätigte Zugführer Finn Döhring von der Berufsfeuerwehr. Die Einsatzkräfte kontrollierten dennoch die Hecke, löschten verbleibende Glutnester mit dem Gartenschlauch ab und verhinderten so eine erneute Entzündung.

Dank des schnellen Eingreifens der anderen Familienmitglieder blieb ein größerer Schaden aus. Weder das angrenzende Carport noch das Wohnhaus wurden vom Feuer erfasst. Die Thuja-Hecke allerdings erlitt auf einer Länge von rund zwei Metern schwere Brandschäden und muss nun ersetzt werden.

Der Mann zog sich, nach ersten Erkenntnissen, nur leichte Verletzungen zu und wurde vor Ort medizinisch versorgt. Der Feuerwehreinsatz konnte nach rund 30 Minuten beendet werden. Die Feuerwehr appelliert in diesem Zusammenhang eindringlich an alle Bürger, bei der Bekämpfung von Unkraut auf offenem Feuer zu verzichten und sicherere Alternativen zu nutzen.