Havetoft - Schon einen Tag vor dem Jahreswechsel ist es am Samstagabend zu einem schweren Unfall mit Feuerwerkskörpern in einem Haus in Havetoft gekommen. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei sollen diese im Haus entzündet worden sein. Drei Menschen wurden verletzt, einer von ihnen schwer.
Ein dramatisches Ende nahm ein offenbar leichtfertiger Umgang mit Silvesterfeuerwerk am Samstagabend in einem Einfamilienhaus in Havetoft. Gegen 20.30 Uhr bemerkten die Bewohner des Hauses selbst, das auf dem Dachboden ein Feuer ausgebrochen war. Daraufhin rettete sich die Familie, bei der sich um die Eltern und zwei Kinder handeln soll, sofort ins Freie und wählte den Notruf.
Die Rettungsleitstelle alarmierte daraufhin die Freiwilligen Feuerwehren Havetoft-Hostrup und Klappholz an den Einsatzort in der Straße Sandfeld.
Bei deren Eintreffen war eine starke Rauchentwicklung aus dem Dachstuhl des Hauses sichtbar.
Unter schwerem Atemschutz machten sich die Einsatzkräfte auf den Weg in das Obergeschoss, um den Brand in dem als Abstellraum genutzten Dachboden zu bekämpfen.
Zeitgleich wurden die vier Bewohner des Hauses durch die zwei alarmierten Rettugnswagen und einen Notarzt vor Ort untersucht. Zwei der Familienmitglieder, bei denen es sich nach ersten Erkenntnissen um den Vater und die Tochter handeln soll, wurden mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert.
Der jugendliche Sohn der Familie erlitt bei dem Zwischenfall nach Angaben der Polizei jedoch schwere Verbrennungen. Um ihn möglichst schnell in eine geeignete Klinik einliefern zu können, wurde der Rettungshubschrauber „Christoph 42“ aus Schachtholm bei Rendsburg angefordert. Nach einer Erstversorgung vor Ort flog dieser den Jugendlichen in eine Spezialklinik für Brandverletzungen.
Ein Sprecher der Regionalleitstelle Nord bestätigte am Abend, dass das Feuer durch das entzünden von Feuerwerkskörpern in dem Haus entstanden sein soll. Genauere Angaben dazu, konnten die Beamten noch nicht machen. Ebenso ist bislang unklar, ob das Haus nach dem Feuer noch bewohnbar ist.
Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.