Mitarbeiter verhindern Dachstuhlbrand - Ursache für Feuer unbekannt
von Thomsen / Foerde.news
Flensbrug – Flensburg - Gegen 9.40 Uhr am Montagmorgen wurde die Berufsfeuerwehr Flensburg zu einem Brand im Stadtteil Tastrup alarmiert. In einem dortigen kombinierten Pflege- und Wohnhaus war im Dachgeschoss ein Feuer ausgebrochen. Mitarbeiter des Hauses hatten zunächst einen Brandgeruch wahrgenommen und vermutet, dass dieser möglicherweise von einem Aschenbecher stamme. Nachdem dies ausgeschlossen werden konnte, ging ein Mitarbeiter ums Haus herum und stellte im Dachbereich eine Rauchentwicklung fest. Die Mitarbeiter unternahmen erste Löschversuche mit Kleinlöschgeräten, bevor die Feuerwehr eintraf.
„Wir haben einen offenen Brand im Dachbereich festgestellt, zwischen der Dachdämmung und der Dacheindeckung, also im Dachgebälk“, erklärte Dirk Schnüll, Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr Flensburg, vor Ort. Die direkt angrenzende Dachgeschosswohnung blieb nach ersten Erkenntnissen vom Brand unversehrt. Von außen seien zwischenzeitlich Flammen sichtbar gewesen.
Neben der Berufsfeuerwehr Flensburg waren auch die Freiwilligen Feuerwehren Tarup und Engelsby sowie mehrere Rettungsfahrzeuge und der Notarzt vor Ort. Während des Einsatzes war die Straße Tastruper Weg durch die Polizei abgesperrt.
Die Feuerwehr musste sich über eine Drehleiter Zugang zum betroffenen Bereich verschaffen. Da das Haus keine fest installierte Steigleitung besitzt, legten die Einsatzkräfte eine Wasserleitung durch das Gebäude bis ins Dachgeschoss. Dabei musste auch eine bewohnte Wohnung durchquert werden. Die Bewohner dieser Wohnung waren zum Zeitpunkt des Brandausbruchs nicht zu Hause, kamen jedoch später zurück.
Verletzte gab es laut Einsatzleiter Schnüll keine. Im Gebäude wohnen allerdings betreuungsbedürftige Personen, die bereits vor Eintreffen der Feuerwehr durch Pflegepersonal in Sicherheit gebracht wurden. Eine akute Gefahr für die Bewohner habe zu keiner Zeit bestanden. Während des Einsatzes wurden die evakuierten Menschen weiterhin durch das Heimpersonal betreut. Einige entschieden sich zunächst, im Freien zu bleiben.
Die Brandursache ist bislang unklar. „Alles andere wäre Spekulation. Ob etwa eine große PV-Anlage auf dem Dach eine Rolle gespielt haben könnte, müssen die Ermittlungen der Polizei zeigen“, so Schnüll. Die Höhe des entstandenen Schadens kann ebenfalls noch nicht beziffert werden.
Gegen 11 Uhr konnten die ersten Personen wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Auch das Pflegepersonal, das die Räume im Parterre nutzt, sowie die Bewohner der ersten Etage durften zurück in ihre Bereiche. Der Einsatz wird jedoch weiterhin andauern, da die Feuerwehr sicherstellen muss, dass keine weiteren Brandnester im Dach verborgen sind.
Bei dem Gebäude handelt es sich um ein Kombihaus: Im Parterrebereich ist ein Pflegedienst untergebracht, in der ersten und zweiten Etage leben pflegebedürftige Personen, und im Dachgeschoss befinden sich normale Mietwohnungen.