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Parkplatzsuche endet in der Sackgasse: Lkw-Fahrer strandet über Stunden in Fruerlund

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Nach rund sieben Stunden war der Fahrer mit seinem 40-Tonner aus seiner misslichen Lage befreit - Fotos: Thomsen

Flensburg - Ein pakistanischer Lkw-Fahrer geriet am frühen Freitagnachmittag, gegen 15 Uhr, in eine verzwickte Lage, als er auf der Suche nach einem Schlafplatz von seinem Disponenten in die Sackgasse „Am Volkspark“ im Stadtteil Fruerlund gelotst wurde. Der Fahrer, der aus Kolding in Dänemark kam und nach Belgien fahren wollte, folgte den Anweisungen seines Disponenten, der offenbar selbst keine genauen Ortskenntnisse hatte.

Die Route führte den Fahrer schließlich in eine 30er-Zone, die Richtung Wasserturm verläuft und für einen 16,5 Meter langen Lastwagen denkbar ungeeignet ist. Trotz eines deutlich sichtbaren Sackgassenschildes entschied sich der 42-Jährige, die rund drei Meter breite Straße weiterzufahren. Am Ende der Sackgasse fand er zwar den vom Disponenten angegebenen Parkplatz, doch die Situation nahm eine unglückliche Wendung.

Da ein Vorwärtsfahren aufgrund der engen Verhältnisse nicht möglich war – Bäume und Zäune versperrten den Weg – versuchte der Fahrer, seinen Lkw zu wenden. Dieser Plan scheiterte jedoch, als der mit 20 Tonnen Reis beladene Lastwagen beim Rangieren mit den Hinterrädern im aufgeweichten Boden einsank. Die Räder gruben sich rund einen halben Meter tief in den Matsch, und das Fahrzeug blieb endgültig stecken.

Anwohner, darunter Gartenbesitzer, versuchten zu helfen, indem sie den Lkw mit einem Audi Quattro aus dem Matsch ziehen wollten. Doch der Lkw war zu schwer, und der Versuch scheiterte. Die alarmierte Polizei riet dem Fahrer schließlich, einen Abschleppdienst zu organisieren.

Nachdem ein Bergungsunternehmen gegen 20 Uhr vor Ort eingetroffen war und die Lage begutachtet hatte, entschieden die Männer, einen Kollegen mit einem Unimog zum Einsatzort zu bestellen. Dieser musste jedoch aus Rendsburg anreisen, wodurch sich die Bergungsaktion verzögerte. Erst gegen 21:15 Uhr traf der Unimog ein.

Die eigentliche Bergung verlief dann überraschend schnell: Der Unimog umfuhr den festsitzenden Lkw, drehte eine Runde durch den Volkspark und nahm den Lkw am Haken. Nach einem kurzen Ruck war der 40-Tonner keine fünf Minuten später aus seiner misslichen Lage befreit.

Doch die Herausforderung war damit noch nicht vollständig bewältigt. Der Fahrer musste den Lkw im Rückwärtsgang aus der engen Straße manövrieren – eine heikle Aufgabe, da ein Transporter so ungünstig geparkt war, dass nur wenige Zentimeter Platz zum Rangieren blieben. Trotz der Bemühungen der Polizei, die parkenden Fahrzeuge umstellen zu lassen, blieb diese enge Stelle bestehen.

Dank der Unterstützung des Bergungsteams konnte der Fahrer schließlich auch dieses Hindernis überwinden. Gegen 22 Uhr konnte er seine Irrfahrt beenden und sich zu einem geeigneten Schlafplatz begeben.

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