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Totes Reh im Hafen: Flensburger Einsatzkräfte erneut im Großeinsatz

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Wie lange das Reh im Wasser trieb ist ungewiss - Fotos: Thomsen

Flensburg - Ein ungewöhnlicher Vorfall im Flensburger Hafen beschäftigt erneut Feuerwehr, DLRG und Passanten: Bereits zum zweiten Mal innerhalb einer Woche wurde ein Reh im Wasser gesichtet – dieses Mal endete der Einsatz tragisch.

Am Sonntagmorgen gegen 7:15 Uhr entdeckten Passanten ein regungslos treibendes Reh im Bereich der Segelmacherstraße. Die Berufsfeuerwehr Flensburg rückte gemeinsam mit der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) an, um das Tier zu bergen. Unter der Einsatzleitung von Zugführer Sven Petersen durchkämmten die Kräfte das Hafengebiet. „Das Tier trieb regungslos auf der Wasseroberfläche“, so Petersen.

Bereits eine Woche zuvor – am Sonntagabend des 11. Mai – war ein Reh im Hafen nahe des Harniskais gesichtet worden. Damals gelang es den Einsatzkräften, das Tier mit Unterstützung der DLRG unversehrt in Richtung „Piratennest“ ans Ufer zu treiben. Ob es sich nun um dasselbe Tier handelt, ist nicht sicher. Ein  Rettungssanitäter mit Jagdschein geht jedoch davon aus, dass es sich um den gleichen Jährling handelt – ein maximal ein Jahr altes Tier, das vermutlich auf der Suche nach einem neuen Revier war.

Die DLRG konnte den Kadaver wenige Meter von der „Alexandra“ aus dem Wasser bergen. Das Technische Betriebszentrum (TBZ) übernahm anschließend die fachgerechte Entsorgung. Vorsorglich wurden die umliegenden Stege noch einmal durch Einsatzkräfte kontrolliert. „Wir wollen ausschließen, dass sich ein weiteres Tier im Hafengebiet befindet“, so Petersen weiter.

Warum das Reh in den Hafen gelangen, bleibt weiterhin unklar. Die Vermutung liegt nahe, dass es sich um verirrte Wildtiere handelt, die aus angrenzenden Wald- oder Grünflächen stammen. Der Fall zeigt einmal mehr, wie eng Natur und Urbanität in Flensburg aufeinandertreffen.

Für die Einsatzkräfte der Fördestadt ist es kein alltäglicher Einsatz – und zugleich ein Zeichen dafür, wie wachsam Stadt und Bevölkerung im Umgang mit Wildtieren in urbanen Räumen bleiben müssen.

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