St. Peter-Ording – Am Dienstag, dem 4. Juni 2024, kam es in Flensburg und dem Kreis Nordfriesland zu einer großangelegten Polizeiaktion, die in der vorläufigen Festnahme von vier Personen gipfelte. Die Maßnahmen stehen im Zusammenhang mit einem brutalen Raubüberfall in St. Peter-Ording am 11. Januar 2024, bei dem der 99-jährige Heinz K. ums Leben kam und seine 79-jährige Ehefrau schwer verletzt wurde.

Dennis Bremer, Pressesprecher der Polizeidirektion Flensburg, bestätigte, dass die intensiven Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und der Mordkommission Flensburg letztendlich zur vorläufigen Festnahme der Verdächtigen führten.

Die Festgenommenen sind drei Deutsche und ein Osteuropäer im Alter zwischen 30 und 42 Jahren. „Am Dienstagmorgen erfolgten die Festnahmen unter Einsatz von Spezialkräften,“ so Bremer weiter. „Es wurden Wohn- und Geschäftsräume durchsucht, um weitere Beweismittel sicherzustellen.“

Gegen alle vier Verdächtigen hatte das Amtsgericht Flensburg auf Antrag der Staatsanwaltschaft bereits Haftbefehle erlassen, die bei der Vorführung durch die Haftrichterin zunächst bestätigt wurden. Doch nur zwei Tage später kam es zu einer überraschenden Wendung: „Das Amtsgericht hob auf Antrag der Staatsanwaltschaft aufgrund neuer Ermittlungsergebnisse einen der Haftbefehle auf,“ berichtete Bremer. „Der Beschuldigte wurde freigelassen.“

Die verbleibenden drei inhaftierten Beschuldigten stehen im dringenden Verdacht, das betagte Ehepaar in ihrem Haus überfallen zu haben. Während des bewaffneten Überfalls am 11. Januar erlitt Heinz K. tödliche Verletzungen, seine Frau überlebte schwer verletzt.

„Das Tatgeschehen und mögliche Hintergründe zur Tat sind weiterhin Gegenstand der laufenden Ermittlungen der Mordkommission,“ erklärte Bremer.

Die Polizei und die Staatsanwaltschaft arbeiten weiterhin mit Hochdruck daran, die Umstände dieses tragischen Verbrechens vollständig aufzuklären.