Anzeige
- Blaulicht -
Folge uns auf Instagram und Facebook
->>> Für Förde.news zahl ich freiwillig!!! <<<-

Vor Feuerwache: Unbekannte schlagen Scheibe an Auto von Feuerwehrmann ein

von

Über die schnelle Reparatur der Scheibe in seiner Werkstatt, freute sich Jan Niendorf dennoch - Fotos: Thomsen

Flensburg - Die umfangreichen Angriffe auf Rettungskräfte in vielen Städten liegen mit der Silvesternacht gerade einmal drei Wochen zurück.

Nun gab es in Flensburg einen Vorfall direkt vor der Wache der Freiwilligen Feuerwehr. Dort wurde das Auto von Feuerwehrmann Jan Niendorf aufgebrochen, während er sich in der Feuerwache aufhielt.

Der Schock bei Jan Niendorf sitzt immer noch tief. „Eigentlich wollte ich am Sonntag nur in Ruhe einen Lehrgang für andere Kameraden vorbereiten“, erklärt der 21-jährige, der seit vielen Jahren schon Mitglied in der Freiwilligen Feuerwehr Klues ist.

Seinen roten Seat Ibiza parkte er gegen 13.45 Uhr vor der Feuerwache und widmete sich drinnen seiner Arbeit. „Gegen 15.30 Uhr habe ich dann Müll rausgebracht und gesehen, dass die Seitenscheibe an meinem Auto zerstört ist“, schildert er die Vorkommnisse, die sich in einem Zeitraum von eineinhalb Stunden in der Sackgasse direkt an der B200 ereignet haben müssen.

Beim Blick ins Innere seines Autos schwante Niendorf gleich Böses, denn das Handschuhfach des Wagens war geöffnet. Darin hatte er zuvor seine Geldbörse und seinen Fahrzeugschein deponiert - gut abgeschirmt vor neugierigen Blicken.

„Ich habe dann natürlich sofort die Polizei gerufen“, schildert er sein Vorgehen, nachdem sich der erste Schock gelegt hatte. Die Beamten seien dann auch schnell vor Ort gewesen, hätten Fotos gemacht und eine Anzeige aufgenommen. Gemeinsam mit Jan Niendorf schauten sie auch im Auto nach, ob etwas gestohlen worden war.

„Mein Portemonaie und mein Fahrzeugschein waren verschwunden“, konnte Jan Niendorf nach der Überprüfung im Beisein der Polizei bestätigen. Im Portemonnaie befanden sich nach seinen Angaben seine Krankenversicherungskarte und ein 50-Kronen-Schein.

Dass es sich bei seinem Fahrzeug um den Wagen eines Feuerwehrangehörigen handeln muss, war dabei offensichtlich. Zum einen war der rot lackierte Seat direkt vor der Feuerwache geparkt. „Zudem lag auf dem Rücksitz meine Uniform, die ich in die Reinigung bringen wollte - und da steht deutlich sichtbar Feuerwehr Flensburg drauf“, sagt Niendorf und fragt sich kopfschüttelnd, wer Feuerwehrleuten, die ihre Freizeit zum Wohle anderer Menschen opfern, einen Schaden zufügen will.

Dass der oder die Täter mit dem Auto gekommen sind hält der Freiwillige Feuerwehrmann für unwahrscheinlich. „Das ist ja eine wenig befahrene Sackgasse, in die eigentlich nur die Anwohner fahren“, sagt er. Niendorf vermutet, dass derjenige sich dem Tatort zu Fuß genähert hat.

Gleich nach dem Vorfall hat der Feuerwehrmann sein im Innenraum mit Glasscherben übersätes Auto in die Werkstatt gebracht. Bereits am Montagabend war mit dem Austausch der Scheibe und der Reinigung des Innenraum der sichtbare Schaden beseitigt. Jan Niendorf muss jedoch die Selbstbeteiligung der Teilkaskoversicherung in Höhe von 150 Euro berappen. „Hinzu kommen die Kosten für einen neuen Fahrzeugschein und die Beantragung der neuen Krankenkassenkarte“, ärgert er sich. Vor ihm liegen also auch in dieser Woche noch Behördengänge, bevor er mit dem ärgerlichen und erschreckenden Vorfall abschließen kann. Dem Ehrenamt Feuerwehr will Niendorf trotz des ganzen Ärgers und Unverständnis über die Tat nicht den Rücken kehren. „Das mache ich von Herzen gerne“, sagt der Feuerwehrmann.

->>> Für Förde.news zahl ich freiwillig!!! <<<-

Zurück