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Erstes Wochenende der Kieler Woche 2023 mit Gästerekord

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Am ersten Wochenende waren bereits rund 1,2 Millionen Besucher zu Gast auf der Kieler Woche - Fotos. Herbert Schmidtke

Die Kieler Woche 2023 startete mit prächtigem Sommerwetter, fesselnden Regatten, fröhlichen Ehrengästen und aufregenden Konzerten, was dem ersten Wochenende des renommierten Segel- und Sommerfestivals einen triumphalen Anstrich verlieh. Bereits am Sonntag, dem 18. Juni, hatte die Veranstaltung ungefähr 1,2 Millionen Besucher*innen in die Landeshauptstadt Schleswig-Holsteins gelockt.

Der Oberbürgermeister von Kiel, Ulf Kämpfer, äußerte seine Freude über den gelungenen Start des Festivals: „Wir durften ein farbenfrohes Eröffnungswochenende unter strahlend blauem Himmel erleben. Angereichert wurde das Ganze durch großartige Konzerte, interessante Besucher und viele weitere Highlights an Land und auf dem Wasser. Die euphorische Stimmung der Kieler Woche ist überall in der Stadt spürbar und wir feiern in Frieden zusammen. Was wir allerdings noch brauchen, ist ein bisschen mehr Wind für unsere Segler*innen.“

Insbesondere am Samstag zeigte sich ein enormer Besucherandrang, was dazu führte, dass einige Bereiche abends geschlossen werden mussten. „Unser Sicherheitskonzept, einschließlich der Einbahnstraßenregelung entlang der Kiellinie und weiteren Maßnahmen, hat funktioniert – allerdings nicht immer so schnell und effizient, wie wir uns das erhofft hatten. Wir stehen in täglichem Austausch mit der Polizei und der Feuerwehr und planen, einige Aspekte in den kommenden Tagen zu verbessern“, sagte Kämpfer.

Zu den Highlights des Wochenendes gehörte die offizielle Eröffnung auf der Rathausbühne. Nach dem traditionellen Glasen durch Ministerpräsident Daniel Günther und Sesamstraßen-Bär Samson gaben der Premierminister der Republik Kap Verde, Dr. José Ulisses de Pina Correia e Silva, und Elin aus der Sesamstraße gemeinsam das Startsignal „Leinen los!“. Beim Empfang zur Eröffnung wurden verdiente Kieler*innen geehrt, die sich im kulturellen Bereich ehrenamtlich engagieren.

Die Regatten der Kieler Woche in Schilksee wurden bereits vor der Zeremonie auf dem Rathausplatz eröffnet. Die Wettbewerbe begannen jedoch erst mit Verspätung: Zu wenig Wind verhinderte den rechtzeitigen Start der ersten Rennen und die Aalregatta musste verkürzt werden. Am Sonntagnachmittag konnten dann die ersten Wettfahrten beginnen.

Die Marine lieferte mit den Marinekutterregatten weitere besondere Segelmomente am ersten Wochenende. Außerdem zogen die Open Ship Boote und Schiffe aus 14 Ländern viele Besucher*innen an – alleine am Samstag kamen fast 10.000 Menschen zum Marine-Stützpunkt.

Musikalische Höhepunkte wie Leony, Kamrad und Glockenbach standen bereits am Freitag auf den Kieler-Woche-Bühnen. Am Wochenende folgten weitere Highlights, darunter die Sportfreunde Stiller, Klaus Hoffmann, Takida, Jerome und viele mehr. Die Konzerte werden unter anderem von den Radiosendern NDR, R.SH, Radio Bob! und delta radio präsentiert. Erstmals wurden in diesem Jahr viele der Konzerte von Gebärdensprachdolmetschern begleitet.

Am Samstag, dem 17. Juni, erlebte die Kieler Woche ihre erste Herausforderung. Beim Konzert der Sportfreunde Stiller auf dem Rathausplatz und auch entlang der Kiellinie und in weiteren Bereichen waren so viele Menschen unterwegs, dass die Regelung der Ein- und Ausgänge nur schwer aufrecht zu erhalten war. Sollte es in den kommenden Tagen zu ähnlichen Situationen kommen, werden mehr Absperrungen und Einbahnstraßenregelungen für eine bessere Verteilung der Besucher*innen sorgen.

Seit Samstag genießen Familien und Kinder unter dem Motto „Raus aufs Land“ Aktivitäten auf der Spiellinie. Das Hoftheater im Hiroshimapark wurde am Sonntag eröffnet und nahm die jungen Gäste mit den ersten Aufführungen mit auf fantasievolle Reisen.

Am Sonntag endete auch das Internationale Städteforum, das sich in diesem Jahr mit zwei zentralen kommunalen Herausforderungen beschäftigte: Der Anpassung von Städten an die Auswirkungen des Klimawandels und dem Schutz von Ressourcen durch die Vermeidung von Abfällen. Die Veranstaltung, an der mehr als 40 Mitglieder von Delegationen aus 13 Partner- und befreundeten Städten sowie Kieler Expert*innen teilnahmen, war ein voller Erfolg.

In den kommenden Tagen werden viele weitere Highlights der Kieler Woche erwartet, darunter die Verleihung des Weltwirtschaftlichen Preises (Montag, 19. Juni) und der Wissenschafts- und Innovationspreise der Landeshauptstadt Kiel (Sonntag, 25. Juni), das Segelfeuerwerk in Schilksee (Mittwoch, 21. Juni), das Classic Open Air mit Patricia Kelly und dem Philharmonischen Orchester Kiel (Freitag, 23. Juni), die Windjammer-Segelparade (Samstag, 24. Juni) und die Abschlussinszenierung „Sternenzauber über Kiel“ (Sonntag, 25. Juni).

Der Bundespolizeipressesprecher aus Kiel, Michael Hiebert, ergänzte den Bericht des Bürgermeisters über das erste Wochenende der Kieler Woche mit folgenden Worten:

"Wir hatten ein überwiegend friedliches Wochenende, obwohl wir aufgrund des starken Reiseverkehrs Verkehrslenkungsmaßnahmen durchführen mussten. Es gab auch einige Verstöße gegen die Allgemeinverfügung zum Mitführen von verbotenen Gegenständen."

Hiebert erläuterte die Strategie der Bundespolizei: "Unser Ziel war es, konsequent gegen Störer und Straftäter vorzugehen, während wir gleichzeitig besonnen und bürgerfreundlich gegenüber den friedlich feiernden Besuchern der Kieler Woche waren. Wir setzten eine hohe Anzahl von Beamtinnen und Beamten ein. In den Schwerpunktzeiten waren mehr als 100 Bundespolizistinnen und Bundespolizisten sowie unsere Diensthundestaffel im Einsatz."

Am Samstag, erklärte er, verzeichnete die Bundespolizei, wie erwartet, eine hohe Anzahl von Reisenden mit den Zügen von und nach Kiel. "Bereits ab 11:00 Uhr begann die Anreisephase mit Zugauslastungen von bis zu 150% und einer weiteren Steigerung ab 17:00 Uhr auf 200% Auslastung. Maßnahmen der Bundespolizei waren bis dato nicht erforderlich."

Dies änderte sich jedoch gegen 20:00 Uhr. "Der Kieler Hauptbahnhof war zu diesem Zeitpunkt an manchen Bereichen durch erste abreisende und weitere ankommende Besucher überfüllt. Zunächst mussten wir den Bahnsteig drei/vier durch Absperrgitter sperren, damit ankommende Gäste zur KiWo aussteigen konnten. Danach folgten weitere regulierende Maßnahmen auch an dem Bahnsteig fünf/sechs. Die Auslastungen der Züge lagen hier zwischen 175% und 200%. Von 23:30 Uhr bis ca. 01:30 Uhr mussten Bahnsteige durch das starke Rückreiseaufkommen durch Hamburger Gitter gesperrt werden, damit es zu keinen Personenschäden während der Einsteigevorgänge kam. Ein besonderes Lob an die Reisenden, alles war friedlich und der Umgang besonnen."

Hiebert fügte hinzu, dass am Sonntag normaler bis geringer Reiseverkehr zu verzeichnen war und es während des gesamten Wochenendes zu keinen besonderen Einsatzlagen kam. "Dennoch war die Einsatzintensität der Kollegen und Kolleginnen hoch", sagte er.

Er zog eine Bilanz der Straftaten, die während des Wochenendes verübt wurden: "Insgesamt wurden an diesem Wochenende 41 Strafanzeigen durch die Bundespolizei aufgenommen. Davon neun Strafanzeigen wegen Körperverletzungen und sieben wegen Verstößen gegen das Waffengesetz. Bei 131 Kontrollen gegen das Mitführen von verbotenen Gegenständen, wurden 20 Erstverstöße und Androhungen von Zwangsgeld ermittelt. Hauptsächlich Einhandmesser und Tierabwehrspray, aber auch Werkzeug waren die Ursache. Es wurden 28 präventive Sicherstellungen von verbotenen Gegenständen durchgeführt."

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