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75 Jahre Rötger Feldmann: Der Vater von Werner feiert Geburtstag

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Brösel mit seiner Frau auf dem Wanderuper Weihnachtsmarkt im letzten Jahr - Foto: Thomsen

Travemünde – Er ist der Schöpfer von „Werner“, einer der bekanntesten Comicfiguren Deutschlands, und eine echte Kultfigur des norddeutschen Humors: Rötger Feldmann, besser bekannt als „Brösel“, feiert heute seinen 75. Geburtstag. Ein Leben voller Kreativität, Rebellion und unverwechselbarem Witz – Grund genug, einen Blick zurückzuwerfen auf eine Karriere, die die deutsche Comic-Landschaft nachhaltig geprägt hat.

Von der Zeichenmappe zum Kultstatus

Geboren am 17. März 1950 in Travemünde, entdeckte Feldmann schon früh seine Leidenschaft für das Zeichnen – und für Motorräder. Diese beiden Leidenschaften sollten sich später in seinem berühmtesten Werk vereinen. Mit „Werner“, der anarchischen Comicfigur mit Vorliebe für Bier, Motoren und kernige Sprüche wie „Wer bremst, hat Angst!“, traf Brösel den Nerv einer ganzen Generation. In den 1980er Jahren erlebte die Reihe ihren Durchbruch und wurde zu einem Symbol für Unangepasstheit, Freiheit und den typisch norddeutschen Humor.
Mit sieben Jahren zog die Familie von Travemünde nach Flensburg an der deutsch-dänischen Grenze, weil der Vater zur Bundesmarine ging.

Unvergessen ist dabei auch eine der legendärsten Szenen aus Werner – Beinhart! (1990), dem ersten Kinofilm des Kult-Comics: das legendäre Fußballspiel. Es ist ein Paradebeispiel für den anarchischen Humor, der Feldmanns Werk auszeichnet. Werner begrüßt die Zuschauer aus seiner Dachgeschosswohnung am Kieler Wochenmarkt. Er wirft einen Fußball mitten in das frühmorgendliche Marktgedränge und verursacht so ein unfreiwilliges Fußballspiel zwischen Verkäufern und Besuchern (1. FC Süderbrarup gegen Holzbein Kiel), das von den Polizisten Bruno und Helmut als natürlich ebenfalls unfreiwilligen Schiedsrichtern „geleitet“ wird.  Während sich Werner und seine Freunde eher für Kaltgetränke als für Taktik interessieren, nutzen sie kreative Mittel, um sich gegen die Obrigkeit zur Wehr zu setzen. Die Szene – ein Mix aus Satire, Slapstick und bissigem Gesellschaftshumor – ist längst Kult und wird von Fans immer wieder gefeiert.

Ungebrochene Schaffenskraft mit 75 Jahren

Auch mit 75 Jahren ist Brösel noch längst nicht am Ende seiner kreativen Reise. Seine Werner-Comics erscheinen weiterhin, Filme und Neuauflagen seiner Werke begeistern noch immer eine breite Fangemeinde. Sein Einfluss reicht weit über die Comic-Welt hinaus – er hat mit seinem Werk nicht nur Generationen von Lesern geprägt, sondern auch das Bild eines humorvollen, lebensfrohen Nordens mitgestaltet.

An diesem Ehrentag feiert man nicht nur einen außergewöhnlichen Künstler, sondern auch eine Persönlichkeit, die sich stets treu geblieben ist. Seine Werke zeigen: Mit Witz, Mut und einer gehörigen Portion Unangepasstheit lässt sich das Leben meistern.

Herzlichen Glückwunsch, Rötger „Brösel“ Feldmann – auf viele weitere Jahre voller kreativer Ideen, schräger Geschichten und norddeutschem Humor!

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