Antifa meldet Demo an - Spaziergänger überrascht
| von Thomsen / Foerde.news
Flensburg –
Bei den Protesten gegen die Corona-Maßnahmen an der Hafenspitze gab es an diesem Montag eine Neuigkeit: Die „Spaziergänger“ trafen an der Hafenspitze auf eine rund zwanzigköpfige Gegendemo der Antifa. Diese hatte ihre Veranstaltung beim Ordnungsamt angemeldet und konnten damit den Platz direkt an der Hafenspitze für sich beanspruchen.
Die Spaziergänger wechselten mit ihrer Versammlung auf die Westseite des Hafens, um den Megaphon-Störungen der Antifa zu entgehen.Ein Teil der Spaziergänger, die eigentlich zu einem stationären „Lichtermeer“ aufgerufen hatte, brach dann zu einem Rundgang auf.
Zuvor hatte die Polizei erneut mehrere Personen, die keine Maske trugen, kontrolliert. Einige hatten ein Attest, gegen andere wurden Anzeigen erstattet. Die Ordnungsbehörde hatte die Gruppe der Spaziergänger als Versammlung eingestuft und sprach von rund 120 Teilnehmern.
Als die Gruppe, die durch die Innenstadt gezogen war, sich wieder der Hafenspitze näherte, begannen die Probleme.
Zunächst kam es zu Verkehrsbehinderungen an der ZOB-Kreuzung. Die Polizei musste Fahrspuren sperren und auch dort die „Spaziergänger“ von den Demonstranten der Antifa trennen. Diese hatten dem Protestzug zwischenzeitlich nachgestellt und diesen begleitet. Am Norderhofenden blockierten sie den Fußweg, auf dem der Aufzug wieder in Richtung Hafenspitze gehen wollte. Die Folge: Die Polizei musste die Fahrbahn in Richtung Norden kurzzeitig sperren.
An der Hafenspitze kam es dann gleich zu mehreren körperlichen Auseinandersetzungen zwischen den beiden Lagern. In einem Fall sollen sich zwei junge Frauen gegenseitig geschubst haben, in einem anderen Fall soll einer der „Spaziergänger“ einen Demonstranten der Antifa mit einem Fotostativ geschlagen haben. Anschließend flüchtete er zu Fuß, bevor die Polizei seine Personalien feststellen konnte.
Die Polizei trennte die Kontrahenten und nahm Anzeigen auf.