Blitzer-Anhänger erneut Ziel von Vandalismus: Täter schlagen in Flensburg wieder zu
von Thomsen / Foerde.news
Flensburg – Der 150.000 Euro teure Enforcement-Trailer, im Volksmund auch als „R2D2“ oder „Eisblock“ bekannt, ist erneut Opfer einer Sprühattacke geworden. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag wurde die Frontscheibe des Blitzers mit silberner Farbe besprüht und damit außer Betrieb gesetzt. Besonders brisant: Bereits im Jahr 2024 war der Anhänger Ziel mehrfacher ähnlichen Angriffs geworden.
Der Blitzer steht seit Anfang der Woche an der Ausfahrt Zentrum an der B200, wo er nun zum wiederholten Mal großflächig mit Farbe verunstaltet wurde. Die Täter besprühten den Anhänger dieses Mal auf der Frontscheibe mit silbererne Farbe. [nbsp]
Schon in der Nacht zum 7. März, nur wenige Tage nach dem ersten Aufstellen des Trailers, war das Gerät erstmals mit schwarzer Farbe besprüht und mit „FCK“ markiert worden. In der Nacht zum 11. Juli folgte der zweite Anschlag: Diesmal wurde die komplette Außenfläche mit weißer Farbe überzogen und so die ursprünglichen Schmierereien überdeckt.
Nun also wieder ein Vorfall – diesmal mit silberner Farbe, die gezielt auf die Messscheibe aufgetragen wurde und den Blitzer somit außer Gefecht setzte. Die Täter agierten offenbar ungestört, obwohl der Anhänger an einer stark befahrenen Ausfahrt positioniert war.
Stadt hält sich zu Sicherheitsmaßnahmen bedeckt
Die Stadt Flensburg reagiert zunehmend besorgt auf die wiederholten Attacken. Stadtsprecher Christian Reimer erklärte damals gegenüber Förde.news, man halte ein gewisses Kontingent an Ersatzscheiben vor, um beschädigte Blitzer zeitnah wieder einsatzbereit zu machen. Wie viele Ersatzscheiben verfügbar sind, wollte Reimer aus Sicherheitsgründen nicht preisgeben.
Trotz der fortlaufenden Vandalismusvorfälle bleibt der Anhänger ein fester Bestandteil der Verkehrskontrollen in Flensburg. „Wir setzen auf eine abschreckende Wirkung, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen“, so Reimer. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen, sich mit Hinweisen zum jüngsten Vorfall zu melden.
Ob die Täter gefasst werden und wie lange der Blitzer diesmal außer Betrieb bleibt, bleibt abzuwarten. Sicher ist nur: Der Kampf zwischen Vandalen und Stadtverwaltung geht weiter.