Anzeige
Fricke Top Slider
- Nachrichten -
Folge uns auf Instagram und Facebook
->>> Für Förde.news zahl ich freiwillig!!! <<<-

Lautloser Hybridbus jetzt auch im Kreisgebiet unterwegs

von

Einige Fahrgäste auf der Linie 1550 zwischen Flensburg und Eggebek werden sich in den kommenden Tagen sicherlich verwundert die Augen reiben, wenn ihr Bus plötzlich lautlos von der Haltestelle anfährt. Der Grund: Das die Strecke betreibende Busunternehmen "Gorzelniaski" setzt dort seit dem 14. Juli einen Hybridbus ein, der teilweise rein elektrisch fahren kann.

"Rein wirtschaftlich gesehen rechnet sich das nicht. Aber wir müssen weiterblicken. Wir stehen in der Pflicht, unseren Kindern eine Welt zu hinterlassen, die lebenswert ist", stellt Geschäftsführer Sven L.-Gorzelniaski zur Anschaffung des Mercedes Hybridbus vom Typ O 530 GDH mit einem 160-Kilowatt-Dieselmotor klar. Der Dieselmotor speist per Generator einen Zwischenkreis mit Lithium-Akkus, der Wiederrum den eigentlich Antrieb, vier Elektromotoren (Radnabenmotoren) mit einer Nenn-Gesamtleistung von 320 KW an der 2. Und 3. Achse, versorgt. 

Gegenüber einem konventionellem Bus mit reinem Dieselantrieb beträgt der Mehrpreis für den  Hybridantrieb stolze 200.000 Euro - und damit ein Drittel des Gesamtpreises. Dem gegenüber steht eine Einsparmöglichkeit im Kraftstoffverbrauch von bis zu 20%. Die Reichweite dieses Fahrzeuges im rein elektrischen Betrieb kann bei vollgeladenen Batterien rund 6-8 Kilometer betragen. 

Im Frühjahr 2015 stellte das städtische Busunternehmen „Aktiv-Bus“ schon zwei Hybrid- Gelenkbusse des Typs Volvo 7900 H vor. Daher lobte der Aktiv-Bus-Chef Paul Hemkentokrax das Engagement der Firma Gorzelniaski, ebenfalls den Weg eines alternativen Antriebs zu beschreiten.  

Ob zukünftig weitere Linienbusse mit Hybridantrieb ihren Weg auf die Landstraßen finden, hängt vor allem von der Auswertung der Testergebnisse und der tatsächlichen Wirtschaftlichkeit ab. 

Unterstütze auch du Förde.news – damit die Nachrichten weiterhin kostenlos bleiben können.

Förde.news bietet seit 2018 Jahren seriösen Lokaljournalismus kostenfrei an, finanziert durch Werbung. Wir verzichten auf ein Abomodell, um allen, auch finanziell schwächeren Personen, Zugang zu ermöglichen. Die Finanzierung allein durch Werbung reicht jedoch nicht aus, um die Kosten zu decken. Deshalb bittet Förde.news seine Leser und Leserinnen um Unterstützung durch das freiwillige Solidaritätszahlungsmodell „Förde.news - Zahl ich“, um qualitativ hochwertigen Journalismus weiterhin bieten zu können. Mehr Informationen dazu auf ->>> Für Förde.news zahl ich freiwillig!!! <<<-

Zurück