Meilenstein am Nord-Ostsee-Kanal: Südlicher Brückenverschub erfolgreich abgeschlossen
| von Thomsen / Foerde.news
Rade – Ein bedeutender Fortschritt beim Brückenbauprojekt über den Nord-Ostsee-Kanal: Wie die Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (Deges) mitteilt, wurde am Donnerstag, dem 28. August 2025, ein zentraler Bauabschnitt erfolgreich abgeschlossen. Gemeinsam mit dem Bauunternehmen Implenia und den Stahlbau-Spezialisten aus Plauen konnte der Verschub des südlichen Brückenteils vollendet werden – ein technischer Kraftakt, der 392 Meter Stahlkonstruktion präzise an ihren endgültigen Platz bewegte.
"Ein Etappenziel ist erreicht", heißt es seitens der Projektverantwortlichen. Der sogenannte Taktschub markiert einen weiteren Schritt auf dem Weg zur Vollendung des Neubaus über die zentrale Wasserstraße Schleswig-Holsteins. In den vergangenen zwei Jahren hatten Fachkräfte unter Hochdruck daran gearbeitet, diesen Abschnitt fristgerecht zu realisieren.
Keine Winterpause in Sicht
Doch trotz des erfolgreichen Abschlusses dieser Bauphase ist an einen Stillstand nicht zu denken. Bereits Ende September ist der nächste Taktschub auf der Nordseite geplant – von dort aus stehen noch drei weitere Verschubvorgänge bis zur Kanalmitte aus. Parallel dazu läuft die Vorbereitung der Betonarbeiten an den Vouten des nördlichen Pfeilers, während die übrigen Pfeilerkonstruktionen bereits abgeschlossen sind.
Auch die Fertigteilproduktion für die künftige Fahrbahn ist angelaufen. Der Einbau dieser Betonfahrbahn ist für das Jahresende vorgesehen. Zeitgleich schreitet die Montage des Mittelstücks im Rendsburger Hafen planmäßig voran – dessen Fertigstellung ist für Ende 2025 geplant.
Dammverbreiterung und Verkehrsfreigaben in Sicht
Neben dem Brückenbau schreitet auch die Dammverbreiterung auf beiden Uferseiten voran. Drei Bauwerke befinden sich dort aktuell im Bau. Für Anwohner und Pendler dürfte eine weitere Nachricht von Interesse sein: Der derzeit gesperrte Rader Weg, eine wichtige Verbindung für Fußgänger und Radfahrer, soll nach der Betonage der Bodenplatte und pünktlich zum Ende der Sommerferien wieder freigegeben werden.
Mit präziser Planung und hohem Arbeitseinsatz nähern sich die Beteiligten dem Ziel: einer modernen, leistungsfähigen Kanalquerung für die Region und den überregionalen Verkehr.