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Neue Blitzersäulen ersetzen alte Kästen – Vier neue Standorte
von Thomsen / Foerde.news

Flensburg – Die Stadt Flensburg hat in der vergangenen Woche mit der Erneuerung ihrer stationären Verkehrsüberwachung begonnen: Alte sogenannte "Starenkästen" an der Husumer Straße, am ZOB und am Neumarkt wurden demontiert. Bereits wenige Tage später rückten neue Bautrupps an – mit modernen Blitzersäulen im Gepäck. Diese werden nicht nur an den bisherigen Standorten aufgestellt, sondern auch an einem zusätzlichen Punkt am Hafendamm nahe der Kreuzung Nordstraße montiert.
Der Starenkasten am Zob wurde demontiert - Archivfoto: Thomsen
An diesem Standort stand einst ein weißer Kasten mit integrierter Geschwindigkeitsmessung, der seit der schweren Sturmflut im Oktober 2023 außer Betrieb ist. Am Dienstag soll dort die neue Säule errichtet werden.
Am Dienstag war dann der Standort am Neumarkt dran, dort steht seit dem Mittag die neue Säule
Bereits am Montag wurde an der Kreuzung Husumer Straße / Zur Bleiche eine weitere Blitzersäule aufgestellt und technisch vermessen. Noch ist allerdings keine der neuen Anlagen in Betrieb. Die Gesamtinvestition für die neuen stationären Blitzer beläuft sich auf rund 600.000 Euro.
Mit der bestehenden Radaranlage an der Schleswiger Straße in der Südstadt kommt die Stadt damit künftig auf insgesamt fünf feste Blitzerstandorte. Zusätzlich verfügt Flensburg über zwei mobile Geräte zur Verkehrsüberwachung.
Der Starenkasten am Deutschen Haus wird nicht durch eine neue Blitzersäule ersetzt
Laut Stadtverwaltung erfassen die neuen Anlagen sowohl Geschwindigkeitsverstöße als auch Rotlichtmissachtungen – mit Ausnahme des Standorts am Hafendamm, der ausschließlich Geschwindigkeitsmessungen durchführen wird. Zwei bisherige Standorte hingegen werden nicht ersetzt: Weder vor dem Deutschen Haus noch vor dem ehemaligen C&A-Gebäude werden neue Geräte installiert. Der Grund: Die örtlichen Gegebenheiten erlauben keine präzise Ausrichtung der modernen Technik.
Auch der Blitzer an der Angelburger Straße wird nicht erneuert
Einnahmen von knapp 1,6 Millionen Euro im Jahr 2024
Im Jahr 2024 registrierten die festen und mobilen Blitzer in Flensburg rund 40.000 Verstöße – bei insgesamt 2,45 Millionen gezählten Fahrzeugen ergibt sich daraus eine sogenannte "Blitzer-Quote" von etwa 1,6 Prozent. Die Einnahmen der Stadt durch Bußgelder beliefen sich laut eigenen Angaben auf knapp 1,6 Millionen Euro.
Der Geschwindigkeitsblitzer ist bei der Sturmflut 2023 im wahrsten Sinne des Wortes abgesoffen und wird mit einer neuen Säule ersetzt
Wann die neuen Geräte den Betrieb aufnehmen, ist noch unklar. Stadtsprecher Clemens Teschendorf erklärte am Dienstag: „Es müssen noch diverse Einstellungen vorgenommen werden.“ Ein konkreter Termin steht daher derzeit noch aus.
Abschließend teilte Teschendorf mit, dass zwei weitere Blitzersäulen entlang der B199 geplant sind. Diese sollen an der Kreuzung zum Schottweg sowie an der Westerallee aufgestellt werden. Eine Besonderheit dieser Standorte: Die Säulen enthalten keine eigene Messtechnik, sondern dienen als flexible Hüllen für die mobile Blitzertechnik der Stadt – etwa die Geräte, die auch in einem Caddy oder VW-Bus eingesetzt werden. Ein konkreter Zeitpunkt für die Installation steht noch nicht fest, die Planungen laufen derzeit.
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