Orthopädie weitet Behandlungsspektrum aus und wird Weiter- und Fortbildungszentrum für Operateure

von 42Channels GmbH

Flensburg
Flensburg –
Flensburg - DIAKO ist ab sofort Fortbildungszentrum für den Schultergelenk-Ersatz: (v.l.) Bernd Hanitsch (Exatech), Oberarzt Felix Aguilar, leitender Oberarzt Dr. Derk Hendrik Marx, Chefarzt Dr. Jörn Ailland, David Backhuß und Markus Wegner (Exatech)

"Wir können in der DIAKO jetzt eine noch größere Bandbreite der Endoprothetik anbieten“, sagt Dr. med. Jörn Ailland. Der Orthopäde, lange Jahre leitender Arzt im Gelenkzentrum Eckernförde, ist seit einem Jahr Chefarzt der Orthopädie in der DIAKO-Klinik für Orthopädie, Unfall-, Hand- und Plastische Chirurgie.

Während seiner 18-jährigen Tätigkeit am Gelenkzentrum Eckernförde hat Dr. Jörn Ailland neben seiner Tätigkeit als Hüft- und Kniechirurg die Schulterendoprothetik etabliert. Dieser Bereich konnte nun im DIAKO Krankenhaus weiter ausgebaut werden. „Aktuell möchte der Hersteller der verwendeten Schulterprothesen, die Firma ‚Exatech‘, ein ‚Center of Excellence‘ an unserem Haus einrichten. In diesem Weiter- und Fortbildungszentrum werden eigene Mitarbeiter und auch hospitierende Operateure anderer Kliniken aus ganz Deutschland durch OP-Begleitungen geschult“, erklärt Dr. Ailland. Hierbei kommen auch computergestützte Planungsprogramme für die Schulterprotheseneingriffe zum Einsatz.

Mit dem Schwerpunkt arthroskopische Schulterchirurgie verstärkt nun zudem der neue Oberarzt Felix Aguilar das Team rund um den neuen Chefarzt. Zum Team gehört bereits Dr. med. Derk Hendrik Marx, der ebenfalls vom Gelenkzentrum Eckernförde mit Dr. Ailland als leitender Oberarzt der Orthopädie an die DIAKO wechselte. Zusätzlich konnte im Rahmen der geplanten Fußchirurgie gemeinsam mit dem schon am Hause tätigen Leitenden Oberarzt der Unfallchirurgie, Dr. Sebastian Jazra, der äußerst erfahrene Fußchirurg Dr. Kai Olms für Sprechstunden- und OP-Tätigkeiten gewonnen werden.

Auf die Frage: „Warum der Wechsel an die DIAKO?“, sagte Dr. Ailland nach seinem Antritt: „Es ist eine tolle neue Herausforderung an einem Krankenhaus mit sehr umfassenden Versorgungsmöglichkeiten einen Bereich der geplanten Gelenkoperationen auszubauen. So besteht für alle operierten Patienten in diesem Haus eine sehr hohe Patientensicherheit und Versorgungsqualität, da im Falle eines Falles sämtliche für die Notfallversorgung erforderlichen Fachabteilungen mit höchsten Behandlungsstandards zur Seite stehen können.“ Das diene der Sicherheit aller Patienten, aber besonders auch denjenigen mit entsprechenden Vorerkrankungen und damit erhöhtem Risiko. „Dies sehe ich als eine Riesen-Chance unseres Hauses, da die meisten großen Abteilungen für Endoprothetik im Lande an Kliniken angesiedelt sind, die bereits sehr stark auf ihr Fach ausgerichtet sind und weniger Notfallversorgung anbieten.“

Einen patientenorientierten Prozess, der einen zuverlässigen Ablauf von der Sprechstunde bis zur Entlassung oder Verlegung in die Rehaeinrichtung beinhaltet, an einem solchen Haus mit einer umfassenden Notfallmedizin zu etablieren, lag Dr. Ailland besonders am Herzen. Dies umzusetzen war das primäre Ziel für das erste Jahr seiner Tätigkeit und „es ist uns deutlich zuverlässiger und besser gelungen als ich erwartet hätte“, so Dr. Ailland. Zu verdanken sei dies überwiegend der hervorragenden Zusammenarbeit aller Fachdisziplinen und der Unterstützung durch die Geschäftsführung. Somit musste nun auch eine personelle Erweiterung des bestehenden Ärzteteams folgen, um die wachsenden Anforderungen weiter bewältigen zu können.

„Uns ist es gelungen, hochqualifizierte Experten für die Orthopädie zu uns zu holen“, erklärt Ingo Tüchsen, Geschäftsführer des DIAKO Krankenhauses. Das medizinische Versorgungsangebot des DIAKO Krankenhauses erfahre mit der Ausweitung des orthopädischen Leistungsspektrums eine weitere Verbesserung.

Gemeinsam mit seinem Team stellt Dr. Ailland die Beratung der Patienten ganz in den Vordergrund. Da geht es dann zum Beispiel um die wichtige Frage, ob die Gelenkbeschwerden die Mobilität bereits so stark einschränken, dass man über einen künstlichen Gelenkersatz nachdenken sollte, oder ob zunächst andere, zum Beispiel konservative, Maßnahmen der Therapie einen solchen Gelenkersatz zunächst verhindern können. „Neben den objektivierbaren Befunden geht es hier in erster Linie um die individuell doch unterschiedlichen Empfindungen bezüglich des Leidensdrucks und der Einschränkung der Lebensqualität“, so Dr. Ailland. Da müsse man die Patienten intensiv beraten, um gemeinsam mit Ihnen eine Therapieentscheidung zu treffen.