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Stadt Flensburg weitet elektronische Bezahlen aus

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Flensburg - Damit fand der lange Prozess mit dem Ziel des modernen, elektronischen Bezahlens einen ersten erfolgreichen Abschluss. Foto: Thomsen

Um den Service für die Bürgerinnen und Bürger zu verbessern, hat die Stadt Flensburg E-Payment eingeführt – ein elektronisches Zahlungssystem für Online-Verfahren. Durch seine Implementierung können Online-Anträge vollständig digital in einem Zuge durchgeführt und bezahlt werden. Das E-Payment kommt für Services infrage, deren Gebührenhöhe bereits im Vorfeld feststeht und in denen die Verwaltungsleistung üblicherweise erst nach der Zahlung erbracht wird.

"Im Online-Dienst für das Bewohnerparken steht E-Payment bereits seit dem 19.11.2020 zur Verfügung. Weitere Dienste werden in Kürze im Standesamt, in der Stadtbibliothek und in der Volkshochschule folgen", berichtet Dr. Marcus Ott, der als CDO der Stadt für die Digitalisierungsaktivitäten verantwortlich ist. "Mittelfristig ist beabsichtigt, viele weitere Dienste mit dem elektronischen Bezahlen zu verknüpfen und den Bürgerinnen und Bürgern den leichten Zugang zu Leistungen ermöglichen, wie sie es schon beim täglichen Einkauf über das Internet gewohnt sind."

Mittels eines Online-Antrags werden die Bürger*innen auf eine sogenannte "Paypage" der Bezahlplattform weitergeleitet. Hier sind die persönlichen Daten sowie die Zahlungsinformationen aus der beantragten Leistung bereits vorausgefüllt. Zur eigentlichen Zahlung bietet die Stadt Flensburg die gängigen Methoden an: PayPal, Kreditkartenzahlung über Visa oder Mastercard, giropay und SEPA Lastschrift.

Nach erfolgreicher Zahlung bekommen die Nutzer*innen der Online-Leistung auf der städtischen Bezahlseite eine Bestätigung angezeigt. Anschließend werden sie zum Online-Dienst zurückgeleitet, um dort den Vorgang abzuschließen.

"Damit erzielen wir auf beiden Seiten immense Vorteile", bewertet Oberbürgermeisterin Simone Lange das neue Verfahren äußerst positiv. "Für unsere Bürgerinnen und Bürger verkürzen sich die Antragszeiten enorm, da sie nun den kompletten Verwaltungsprozess von zuhause abwickeln können. In automatisierten Verfahren, wie z.B. beim Bewohnerparken, müssen sie auch für das Ergebnis nicht mehr ‚auf das Amt‘ kommen. Der Ausdruck erfolgt zuhause."

Die Leiterin des Bürgerbüros, Nicole Ertzinger, erkennt zudem auch eine Vereinfachung der internen Prozesse: "Durch die Online-Daten, die direkt im Fachverfahren zur Verarbeitung zur Verfügung stehen, können wir in der Sachbearbeitung deutlich schneller reagieren, als wenn sie zunächst aus einem Antragsformular manuell übernommen werden müssen. Dies erspart Zeit im Arbeitsablauf und ermöglicht eine schnellere Antwort an die Bürgerin oder den Bürger. Handelt es sich um vollautomatisierte Verfahren, brauchen wir gar keine Hand mehr anzulegen und die Leistung steht der Antragstellerin oder dem Antragsteller sofort zur Verfügung."

Damit fand der lange Prozess mit dem Ziel des modernen, elektronischen Bezahlens einen ersten erfolgreichen Abschluss. Angestoßen wurde er nach ersten Recherchen und Konzepten durch die Grundsatzentscheidung der Oberbürgermeisterin im Jahr 2018.

Seit dem 17.12. bietet auch das Standesamt für zwei seiner Online-Dienste den elektronischen Bezahlvorgang an. Über www.flensburg.de/standesamt können vorgeburtliche Anmeldungen von Kindern durchgeführt sowie Personenstandsurkunden, wie beispielsweise Geburts-, Ehe- oder Sterbeurkunden, bestellt werden. Ganz ohne den Weg zum Rathaus und mit elektronischer Bezahlung und anschließender Zusendung per Post. Seit dem Starttermin Mitte Dezember wurden diese Dienste in ihrer neuen Form bereits über 20-mal wahrgenommen.

Derzeit befindet sich die Teilnahme von Jugendlichen an den Ferienpassangeboten des Kinder- und Jugendbüros in der Testphase. Hierdurch soll spätestens in den nächsten Sommerferien das Bestellen von Teilnahmekarten zum Ferienpass online möglich sein. Auch die Stadtbibliothek nutzt E-Payment bereits im Testbetrieb und wird in Kürze die Bezahlung der Gebühren online und kontaktlos ermöglichen.

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