Flensburg/ iwe – Nach dem Flüchtlingschaos am Mittwoch nördlich der Grenze auf der Autobahn E45, dass die Ordnungskräfte den ganzen Tag in Atem hielt, spitzte sich die Lage am Abend in Flensburg zu. Aufgrund der Einstellung des Bahnverkehrs nach Dänemark strandeten mehr als 200 Flüchtlinge, die eigentlich mit mehreren Zügen in Richtung Schweden unterwegs waren, im letzten Bahnhof vor der Grenze zu Dänemark.

Die Polizei musste die Situation ordnen. Die Menschen halten sich aktuell in der Halle des Bahnhofes auf und werden dort mit Lebensmitteln und Getränken versorgt, die teilweise von Bürgern gespendet und an die Reisenden ausgegeben wurden.

Die Polizei will einen Teil der Flüchtlinge, darunter auch zahlreiche Kleinkinder, nun in die Zentrale Erstaufnahmeeinrichtung nach Neumünster bringen, wo diese übernachten können. Morgen soll ihnen dann eine Weiterreise per Fähre nach Skandinavien ermöglicht werden.

+++Update+++

Seit den Morgenstunden (Donnerstag) fährt der Bahnverkehr von Flensburg nach Dänemark wieder regulär.

Über Nacht hielten sich etwa 120 Flüchtlinge am Flensburger Bahnhof auf. Die Menschen reisen seither mit den Zügen in verschiedene Richtungen ab.