Schleswig-Holstein -Ein Tornado-Jet des taktischen Luftwaffengeschwaders 51 (Immelmann. Schleswig Jagel) hat am Freitagmorgen für Aufsehen in Schleswig-Holstein gesorgt. Mit atemberaubender Geschwindigkeit durchbrach das Militärflugzeug, des Typs Panavia 200 Tornado IDS der Deutschen Luftwaffe, die Schallmauer und erzeugte so einen lauten Überschallknall, der in weiten Teilen der Region zu hören war. Überschallgeschwindigkeit beginnt bei etwa Mach 1, das entspricht rund 1235 Kilometern pro Stunde oder 343 Metern pro Sekunde bei Standardbedingungen auf Meereshöhe.

^{Die Orange Fluglinie zwischen Schleswig und Kropp war der Tornado}

Anwohner berichteten von vibrierenden Häusern, klirrenden Tassen und schwingenden Lampen, ein Phänomen, das in der Gegend seit Jahrzehnten nicht mehr zu spüren war. Die Durchbrechung der Schallmauer durch militärische Flugzeuge ist ein seltenes Ereignis, da Überschallflüge über bewohntem Gebiet in vielen Ländern aufgrund der damit verbundenen Lärmbelästigung und möglichen Schäden streng reguliert sind. Die maximale Reisegeschwindigkeit des Tornados beträgt Mach 2,2, was einer Geschwindigkeit von 2.717 km/h entspricht.

In sozialen Medien wurde der Vorfall breit diskutiert, mit zahlreichen Berichten und Spekulationen über den Grund des Überschallfluges. Experten erinnerten daran, dass solche Manöver in der Regel speziellen Trainings- oder Notfallsituationen vorbehalten sind. Das taktische Luftwaffengeschwader 51 hat sich zu dem Vorfall noch nicht öffentlich geäußert, jedoch wird erwartet, dass eine Stellungnahme zur Klärung der Hintergründe und Beweggründe für den Flug beitragen wird.

Überschallflüge, einst ein Symbol für technologischen Fortschritt und Schnelligkeit, sind heute aufgrund ihrer Auswirkungen auf die Umwelt und die Bevölkerung weitgehend in den Hintergrund getreten. Die Ereignisse in Schleswig-Holstein haben jedoch gezeigt, dass die Faszination und die Herausforderungen der Überschallfliegerei nach wie vor bestehen.