- Nachrichten -
Folge uns auf Instagram und Facebook
->>> Für Förde.news zahl ich freiwillig!!! <<<-

US-Kardinal Robert Francis Prevost ist der neue Papst Leo XIV

von

Der 69-jähirge wurde im vierten Wahlgang gewählt - Foto: Fumo Branco / Wikipedia

Vatikanstadt – Der US-amerikanische Kardinal Robert Francis Prevost ist zum neuen Papst gewählt worden und wird künftig als Papst Leo XIV. die katholische Kirche führen. Mit dieser Wahl erhält der Vatikan erstmals seit über einem Jahrhundert wieder einen Pontifex mit dem historischen Namen Leo. Der letzte Papst Leo, Leo XIII., regierte von 1878 bis 1903 und prägte seine Ära durch wegweisende Enzykliken und soziale Reformen.

Prevosts Aufstieg zum Papsttum markiert einen historischen Wendepunkt, denn ein Papst aus den Vereinigten Staaten galt lange Zeit als unwahrscheinlich. Der Vatikan stand der Idee eines amerikanischen Papstes traditionell skeptisch gegenüber – zu groß schien der globale politische Einfluss der Supermacht USA, zu stark deren säkulare Prägung. Doch Prevost, ein in Chicago geborener Ordensmann und ehemaliger Leiter des Augustinerordens, hat sich als gemäßigter und weltoffener Kirchenmann einen Namen gemacht.

Seine Ernennung zum Kardinal durch Papst Franziskus im Jahr 2023 und seine Berufung in das einflussreiche Dikasterium für die Bischöfe verliehen ihm erhebliches Gewicht in der Kirchenhierarchie. Dieses Dikasterium ist für die Auswahl neuer Bischöfe weltweit verantwortlich – eine Machtposition, die Prevosts internationale Erfahrung zusätzlich unterstrich. Besonders in Lateinamerika, wo er als Bischof von Chiclayo im Norden Perus tätig war, erwarb er sich hohes Ansehen.

Seine umfassende Missionserfahrung und seine enge Verbundenheit mit der lateinamerikanischen Kirche könnten entscheidend dazu beigetragen haben, Vorbehalte gegen einen amerikanischen Papst zu überwinden. Beobachter sehen in seiner Wahl ein Zeichen für eine weltoffene und dialogorientierte Kirche, die Brücken zwischen den Kontinenten schlägt.

Auch aus Deutschland kamen erste Glückwünsche. Bundeskanzler Friedrich Merz erklärte in einem Schreiben an den neuen Papst:

"Eure Heiligkeit,

zu Ihrer Wahl zum Oberhaupt der Katholischen Kirche gratuliere ich Ihnen sehr herzlich. Durch Ihr Amt geben Sie in diesen Zeiten großer Herausforderungen Millionen von Gläubigen weltweit Hoffnung und Orientierung. Für viele Menschen sind Sie ein Anker für Gerechtigkeit und Versöhnung. In Deutschland blicken die Menschen mit Zuversicht und positiver Erwartung auf Ihr Pontifikat.

Ich wünsche Ihnen für die vor Ihnen liegenden Aufgaben viel Kraft, Gesundheit und Gottes Segen.

Mit freundlichen Grüßen
Friedrich Merz
Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland"

Eine Tradition mit mächtigem Erbe: Die Päpste mit dem Namen Leo

Mit der Wahl von Leo XIV. wird eine der traditionsreichsten Papstnamen der Kirchengeschichte neu belebt. Der Name Leo hat eine lange und bedeutende Geschichte: Der berühmteste unter ihnen, Leo I., bekannt als Leo der Große (440–461), prägte das Papsttum in einer Zeit der Bedrohung durch die Völkerwanderung. Er verhandelte erfolgreich mit Hunnenkönig Attila und verteidigte Rom vor den Vandalen.

Leo III. (795–816) krönte Karl den Großen zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, ein Akt, der Europa für Jahrhunderte prägte. Der zuletzt regierende Leo XIII. (1878–1903) wurde für seine Sozialenzyklika "Rerum Novarum" berühmt, die sich mit den sozialen Folgen der Industrialisierung auseinandersetzte und als Grundlage der katholischen Soziallehre gilt.

Papst Leo XIV. tritt damit in die Fußstapfen großer Vorgänger – sein Pontifikat birgt die Chance, diese Tradition neu zu interpretieren und mit den Herausforderungen der modernen Welt zu verbinden.

Unterstütze auch du Förde.news – damit die Nachrichten weiterhin kostenlos bleiben können.

Förde.news bietet seit 2018 seriösen Lokaljournalismus kostenfrei an, finanziert durch Werbung. Wir verzichten auf ein Abomodell, um allen, auch finanziell schwächeren Personen, Zugang zu ermöglichen. Die Finanzierung allein durch Werbung reicht jedoch nicht aus, um die Kosten zu decken. Deshalb bittet Förde.news seine Leser und Leserinnen um Unterstützung durch das freiwillige Solidaritätszahlungsmodell „Förde.news - Zahl ich“, um qualitativ hochwertigen Journalismus weiterhin bieten zu können. Mehr Informationen dazu auf ->>> Für Förde.news zahl ich freiwillig!!! <<<-

Zurück