Warnung vor Betrugsmasche: KBA distanziert sich von gefälschten Bußgeld-E-Mails
von Thomsen / Foerde.news
Flensburg - Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) warnt vor gefälschten E-Mails, in denen Empfänger zur Zahlung von Bußgeldern für angebliche Verkehrsverstöße aufgefordert werden. Diese Nachrichten erwecken den Anschein, von einer offiziellen Behörde zu stammen – tatsächlich handelt es sich jedoch um eine Betrugsmasche.
„Das KBA versendet grundsätzlich keine Bußgeldbescheide für Verkehrsverstöße und ist für deren Ahndung nicht zuständig“, stellt Stephan Immen, Pressesprecher des KBA, klar. Jede Ordnungswidrigkeit werde von den zuständigen Behörden, wie etwa den Straßenverkehrsämtern, bearbeitet. Zudem gehe einem Bußgeldbescheid immer eine Anhörung nach dem Verwaltungsverfahrensgesetz (VwVfG) voraus, die Betroffenen die Möglichkeit zur Stellungnahme gebe.
Besonders perfide: Die betrügerischen E-Mails stammen von Absendern mit der Länderkennung „.ru“ und enthalten keine offiziellen Aktenzeichen. „Wir raten dringend davon ab, auf diese Nachrichten zu reagieren. In keinem Fall sollten Zahlungen geleistet oder enthaltene Links geöffnet werden“, warnt Immen. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass hinter den Links Schadsoftware steckt.
Das KBA rät Betroffenen, solche E-Mails umgehend zu löschen und keinesfalls persönliche Daten preiszugeben.