Weg an der Kaimauer wieder frei – Bauzaun rückt zurück
von Thomsen / Foerde.news
Flensburg – Nach monatelanger Sperrung ist der beliebte Weg entlang der Flensburger Kaimauer seit dem 15. April wieder für Fußgänger und Radfahrer freigegeben. Der Bauzaun, der seit dem Spätsommer 2024 weite Teile des Areals an der Ecke Neue Straße/Schiffbrücke versperrte, wurde rund zwei Meter in Richtung Wasser zurückverlegt.
Ursprünglich war geplant, die Absperrung erst zum 18. April 2025 zu lockern. Die Maßnahme wurde notwendig, nachdem ein Teil der Kaimauer im November 2023, nach der Jahrhundertsturmflut, eingebrochen war. Der Bauzaun wurde bereits direkt danach aufgestellt, um den beschädigten Bereich abzusichern. Doch Verzögerungen – unter anderem durch die verspätete Ankunft eines Schwimmbaggers und widrige Wetterbedingungen – führten dazu, dass die Arbeiten mehrfach verschoben werden mussten.
So sieht die zurück gebaute Kaikante von der Wasserseite im April 2025 aus
Während der langen Sperrzeit waren Fußgänger und Radfahrer gezwungen, die Straßenseite zu wechseln – ein Umstand, der nicht immer auf Verständnis stieß. Trotz klarer Ausschilderung und Absperrung ignorierten viele die Hinweise, was das Technische Betriebszentrum (TBZ) schließlich dazu veranlasste,im August 2024, die betroffene Seite vollständig zu sperren. Ursprünglich sollte diese Maßnahme bis Mitte Oktober 2024 andauern, wurde jedoch schließlich bis in den April 2025 verlängert.
Am Dienstagnachmittag kam dann die unerwartete Erleichterung: Der Weg entlang der Kaimauer ist wieder offen. "Obwohl die Piktogramme auf dem Boden einen reinen Radweg ausweisen, ist die Strecke sowohl für Radfahrer als auch für Fußgänger freigegeben", erklärte TBZ-Pressesprecher Bjarne Münster gegenüber Förde.news. "Eine passende Beschildungerung wird noch angebracht", erklärte Münster. Für Radfahrer gilt dabei wie gewohnt die Fahrtrichtung Norden – eine Regel, die in der Vergangenheit oft missachtet wurde.
Auch kleinere Eingriffe wurden mit Bedacht durchgeführt: Der Bauzaun wurde zuvor mit sogenannten „Stempeln“ im neuen Radwegbelag fixiert, um ein Umkippen zu verhindern. Laut Münster wurden diese Stellen inzwischen wieder fachgerecht verschlossen – Schäden am Belag seien nicht zu befürchten.