www.foerde.news

- Blaulichteinsätze in Rendsburg -
Folge uns auf Instagram und Facebook
->>> Für Förde.news zahl ich freiwillig!!! <<<-

LGBTQ+: Polizei entschuldigt sich im Fall des vermissten Jonas M.

von

Die Polizei entschuldigt sich für verletzende Wortwahl - Archivfoto: Thomsen

"Wir möchten uns entschuldigen für die Verwendung diskriminierender Formulierungen in unserer Vermisstenmeldung vom 28. Januar 2023. Wir erkennen an, dass dies zu Diskussionen in den sozialen Medien geführt hat und wir bedauern, wenn unsere Wortwahl als verletzend empfunden wurde. Es war niemals unsere Absicht, die vermisste Person herabzuwürdigen oder ihre geschlechtliche Identität zu ignorieren.

Wir nehmen es sehr ernst, wenn Kinder oder Jugendliche vermisst werden und unser höchstes Ziel ist es, dass sie unversehrt gefunden werden. Hierzu nutzen wir alle Informationen, die wir für wichtig halten, um die Person zu identifizieren.

Wir sind bestrebt, unsere Arbeit ständig zu verbessern, und so werden wir diesen Vorfall zusammen mit der Zentralen Ansprechstelle LSBTIQ* überprüfen und sicherstellen, dass die Polizei weiterhin sensibilisiert ist für das Thema sexuelle und geschlechtliche Vielfalt. Wir sind uns bewusst, dass es hier noch viel Arbeit zu tun gibt, aber wir sind entschlossen, uns ständig zu verbessern und ein offenes und inklusives Arbeitsumfeld zu schaffen." - Sönke Petersen, Pressesprecher der Polizeidirektion Neumünster.

Andreas Witolla vom LSVD auf Nachfrage: "Als Lesben- und Schwulenverband Schleswig-Holsteins mahnen wir die gewählten Formulierungen im Fall des Vermissten Jonas scharf an. Deadnaming (Nennung des bei der Geburt zugewiesenen Namens) und falsche Zuweisung einer Geschlechtsidentität sind nicht hinnehmbar. Dennoch begrüßen wir die Entschuldigung und Einsicht der Polizei NMS. Wir regen die Einbeziehung der Ansprechstelle LSBTIQ der Landespolizei unbedingt an. Sie ist von uns geschult und sensibilisiert, damit Deadnaming oder Zuweisung einer falschen Geschlechtsidentität nicht vorkommen."

Anmerkung der Redaktion: Auch wir haben Kritik für die Änderung der Geschlechtsbezeichnung bei der Suche nach einer vermissten Person von weiblich auf männlich erhalten. Da wir enge Zusammenarbeit mit dem LSVD (Lesben, - Schwulenverband Deutschlands) pflegen, war es uns wichtig, die Identität der Person zu respektieren und die Suche auf Männlich zu formulieren.

->>> Für Förde.news zahl ich freiwillig!!! <<<-

Zurück